Die Zypernfrage

u Etwa 750 Personen (darunter mehrere hundert Zivilisten) werden noch immer als vermisst gemeldet, aber die türkische Seite weigert sich, bei der Aufklärung ihres Schicksals vollständig zu kooperieren. u Weniger als 500 Griechisch- und Maronitische Zyprioten, die in ihren Dörfern in den besetzten Gebieten eingeschlossen sind, leben immer noch unter Unterdrückung, Entbehrung und Einschüchterung. (Ende 1974 gab es 20.000 Enklaven, von denen die meisten später von dem illegalen Regime gezwungen wurden, ihre Häuser zu verlassen und zu Flüchtlingen wurden). u Eine Truppe von mehr als 43.000 türkischen Soldaten, unterstützt von der türkischen Luftwaffe und Marine, befindet sich immer noch in den besetzten Gebieten Zyperns. u Mehr als 160.000 Siedler aus der Türkei haben die besetzten Gebiete illegal bevölkert, als Bestandteil der türkischen Politik zur Veränderung der demographischen Struktur der Insel. u Mehr als 57.000 der 116.000 türkisch-zypriotischen Einwohner sind nach türkisch-zypriotischen Angaben seit der Invasion wegen der wirtschaftlichen, sozialen und moralischen Situation in den besetzten Gebieten ausgewandert. u Es gibt eine systematische Aneignung, Veruntreuung und Ausbeutung von Eigentum der griechisch-zypriotischen Bevölkerung, die durch die türkische Invasion im Jahr 1974 gewaltsam vertrieben wurde. u Die Türkei und das illegale Besatzungsregime haben das kulturelle und historische Erbe von 11.000 Jahren in den besetzten Gebieten systematisch ausgelöscht. Einige Beispiele davon: l Illegale Ausgrabungen und der Schmuggel von Altertümern finden unter Beteiligung oder zumindest mit Duldung der Besatzungstruppen ständig statt; l Unzählige Ikonen, religiöse Artefakte und archäologische Schätze sind gestohlen un ins Ausland geschmuggelt worden; l Die Friedhöfe von mindestens 25 Dörfern wurden geschändet und zerstört. Die Zypernfrage| eine Kurzeinführung 49

RkJQdWJsaXNoZXIy MzU4MTg0