Die Konzentrationslager

Das Leben der politischen Gefangenen war ein Albtraum. Die Briten konnten keine Zeugenaussagen bekommen, um die Gefangenen in den speziellen Gerichten aburteilen und ihnen Haftstrafen auferlegen sie hielten sie in den Konzentrationslagern fest, Geiseln unter der harten Willkür der britischen Befehlshaber, Aufseher und dem Militär. Vom Moment des Transports vom Untersuchungsrichter in die Lager war der Kämpfer nur noch eine Ziffer. Der politische Gefangene war gezwungen, in einer Zinkbaracke, zusammengepfercht mit dreissig weiteren Inhaftierten, zu leben, wo er in den Wintermonaten der eisigen Kälte ausgesetzt waren und im Sommer der unerträglichen Hitze. Vor Sonnenuntergang wurden die Inhaftierten kontrolliert, dem folgte die lange dramatische Nacht der Gefangenschaft. Die Türen der Baracken blieben bis zum Morgen verschlossen. Keiner konnte, so lange Dunkelheit vorherrschte, die durch die Leuchtstrahlen der Scheinwerfer der Wärter unterbrochen wurde, die Baracken verlassen. Die Aufseher standen auf ihren Wachtürmen bereit, sofort das Feuer zu eröffnen und jeden zu töten, den sie im Innenhof bzw. der Sicherheitszone wahrnehmen konnten. In den meisten Baracken gab es keine Toiletten. Über den Tag hinweg konnten sich die Gefangenen im kleinen Hof eines Abschnittes mit zwei bis vier Baracken bewegen. Dieser Teil war mit Stacheldraht umzäunt und von Sicherheitszonen, wo sich einzig die Aufseher sowie deren Wachhunde bewegen durften.

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